Kurzbericht des 18. Workshops
vom 18.-20. Mai 2006 in den Räumen der Polizeiführungsakademie in Münster-Hiltrup
zum Thema: „Stand und Perspektiven der Polizeiausbildung“
Der 18. Workshop des Arbeitskreises wurde in Kooperation mit dem Arbeitskreis „Empirische Polizeiforschung“ durchgeführt. Das Thema der Veranstaltung lautete: „Stand und Perspektiven der Polizeiausbildung“. Anlass der Tagung waren die weitreichenden Veränderungen im Ausbildungssystem der Polizeien von Ländern und Bund. Im Zuge der Einführung der neuen BA.- und MA.-Studiengänge müssen die Ausbildungsgänge für den gehobenen und den höheren Dienst neu konzipiert werden. Zugleich stellt sich damit die Frage einer stärkeren wissenschaftlichen Fundierung insbesondere der Ausbildung zum höheren Dienst. Auf der dreitägigen Veranstaltung wurden die damit zusammenhängenden Problemstellungen und Perspektiven von Experten aus Hochschulen, polizeilichen Ausbildungseinrichtungen, Polizeigewerkschaften und der Politik diskutiert.
Tagungsorganisation:
Dr. Bernhard Frevel (Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW),
Prof. Dr. Hans-Jürgen Lange (Philipps-Universität Marburg)
Prof. Dr. Karlhans Liebl (Hochschule der Sächsischen Polizei)
Programmablauf
Donnerstag, den 18. Mai 2006 – Grundlagen
Moderation: Prof. Dr. Karlhans Liebl
PROF. DR. KARLHANS LIEBL (Hochschule der sächsischen Polizei)
Begrüßung und Einführung in das TagungsthemaDR. BERNHARD FREVEL (FH öffentliche Verwaltung NRW)
Anforderungskataloge und Kompetenzprofile für Studium und PraxisHELMUT KLEINSCHMIDT (FH der Polizei des Landes Brandenburg)
Wege zur Modularisierung – am Beispiel der Fachhochschule der Polizei des Landes BrandenburgDR. CLEMENS LOREI (Verwaltungsfachhochschule in Wiesbaden)
Polizei – zwischen Erfahrungsberuf und Wissenschaftsbedarf
Freitag, den 19. Mai 2006 – Aus den Bundesländern
Moderation: Dr. Bernhard Frevel
HERMANN GROß / PETER SCHMIDT (Verwaltungsfachhochschule in Wiesbaden)
Hessen auf dem Weg zum B.A.?PROF. DR. TOMAS OHLEMACHER (Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Niedersachsen)
Zweigeteilte Laufbahn in Niedersachsen: Eine Praxisevaluation des Curriculums der Fakultät PolizeiPROF. DR. HANS ASMUS (FH der Polizei in Sachsen-Anhalt)
Fachhochschule als Einrichtung der PolizeiDiskussion Moderation: Prof. Dr. Hans-Jürgen Lange, Podiumsdiskussion „Stand und Perspektiven der Polizeiausbildung“
CARL-ERNST BRISACH (BKA)
LPP ANDREAS BRUNS (Niedersachsen)
KLAUS NEIDHARDT (Präsident PFA/DHPol)
HUGO MÜLLER (GdP, stv. Bundesvors.)
PROF. DR. ALEXANDER PICK (FH Villingen-Schwennigen, HS der Polizei)
DR. DIEPRAND VON RICHTHOFEN (Leiter der FHöV NRW, Vorsitzender Rektorenkonferenz FHöD)
PROF. DR. MONICA DEN BOER (Scientific Dean of the Netherlands Police Academy)
Blick über die Grenzen: Die Polizeiakademie Niederlande.
Samstag, den 20. Mai 2006 – Ausblick
Moderation: Prof. Dr. Thomas Ohlemacher
Vier Arbeitsgruppen, z.B. zu den Themen:
- Braucht der Streifenbeamte den Bachelor?
- Voraussetzungen für den höheren Dienst und die DHPol
- Wie Bachelor tauglich sind die Lehrenden? Qualifikation, Qualifizierung und Disqualifikation. Anforderungsprofile für das Lehrpersonal
- Einheitsstudium oder Spezialstudium (S und K)
- (Weitere oder andere Themenstellungen sind möglich und werden mit den Teilnehmenden festgelegt)
Vorstellung der Arbeitsergebnisse Abschlussdiskussion und Beratung über ein Memorandum zur Polizeiausbildung Ende der Tagung Die Beiträge sind in einem Tagungsband des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung dokumentiert: Frevel, B. / Liebl. K. (Hg.): Stand und Perspektiven der Polizeiausbildung, Verlag für Polizeiwissenschaft, Frankfurt am Main 2007.